Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Fusionen und Übernahmen in Transport und Logistik als im Vorjahr. Die Ausssichten für 2023 sind ebenfalls verhalten.
Das neueste Datenupdate für den Kiel Trade Indicator zeigt: Der Welthandel kann seine positive Tendenz aus dem Vormonat fortsetzen. Zudem haben sich die Schiffsstaus vor wichtigen Containerhäfen größtenteils aufgelöst. Die Ausnahme bildet hier China.
Die Dezember-Daten zeigen vor allem für die EU und für Deutschland nach eher schwachen Monaten wieder ein positiveres Bild. Und: „Chinas Wirtschaft könnte in den kommenden Monaten durch die Aufhebung der Null-Covid-Politik einen positiven Impuls erhalten“, meint IfW-Ökonom Vincent Stamer.
Der Anteil an Waren, die sich global auf wartenden Containerschiffen befinden, war im Oktober so gering wie zuletzt Anfang 2021. Das zeigt eine aktuelle Analyse. Demnach hat sich auch die Lage in der Nordsee etwas entspannt. Eine weitere Erkenntnis: Bei Russland zeigen die Sanktionen Wirkung.
Der Einkaufsmanagerindex ist auf den niedrigsten Wert seit Frühjahr 2020 gefallen. Ein Grund: Es gibt immer weniger Neuaufträge. Ein Ende des Negativtrends ist nicht in Sicht. Zudem sind die Lieferkettenprobleme noch nicht ausgestanden.
Die klar dominierenden Zulieferer für Deutschland sind zwar EU-Länder. Bei kritischen Gütern und Rohstoffen ergibt sich aber eine mitunter hohe Abhängigkeit vom Reich der Mitte. Das zeigt eine Analyse, die das Ifo Institut bereits im Frühjahr veröffentlicht hatte.
Die klare Mehrheit der Unternehmen in den Sektoren Straßengüterverkehr sowie Lagerei und Spedition blickt pessimistisch auf die kommenden Monate. Die Lage wird aber noch häufiger gut als schlecht bewertet.
Ob Logistikdienstleister, Hersteller oder Händler: So ziemlich überall verschlechtert sich die Lage zusehends. Mit Blick auf die kommenden Monate sieht es finster aus in der deutschen Wirtschaft.