Der COO der Hafenbehörde übernimmt ab Mitte Juli vorübergehend auch das Spitzenamt. Parallel läuft die Suche nach einer langfristigen Nachfolge von Allard Castelein, der im Sommer abtritt.
Der Einfluss der Pandemie auf die Logistik hat 2022 nachgelassen. Schiffsfahrpläne haben sich wieder normalisiert und Häfen sind weniger überlastet. Der Hamburger Hafen konnte davon offenbar nicht profitieren: In einem globalen Vergleich der Leistungsfähigkeit ist er deutlich zurückgefallen.
Der Containerumschlag ist in den ersten drei Monaten deutlich geschrumpft. Gegenüber Rotterdam und Antwerpen verliert Hamburg mehr Ladung. Als Ursache dafür sieht ein Experte strukturelle Probleme in den deutschen Häfen, die unter anderem durch mehr Automatisierung gelöst werden könnten.
An den Containerterminals, an denen der Konzern beteiligt ist, wurden in den ersten drei Monaten deutlich weniger Boxen umgeschlagen. An den drei deutschen Terminals in Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven betrug der Rückgang fast 20 Prozent.
Die Bundesregierung hat den Cosco-Einstieg beim Container Terminal Tollerort genehmigt. Wissenschaftler wie Henning Vöpel mahnen trotz Minderheitsbeteiligung zur Vorsicht und appellieren daran, strategische Abhängigkeiten von China zu lösen.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) spürt die schwache Konjunktur, die hohe Inflation und die Folgen des Krieges in der Ukraine deutlich. Containerumschlag, Umsatz und Gewinn sinken teilweise stark.
Der Duisburger Hafen und Koole Terminals aus den Niederlanden wollen gemeinsam ein Tanklager für flüssige erneuerbare Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak entwickeln. Die Anlage entsteht auf einem Grundstück am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld.
Repräsentanten von über 50 europäischen Binnenhäfen haben ihre jährliche Generalversammlung der Europäischen Vereinigung der Binnenhäfen - European Federation of Inland Ports, kurz EFIP, in Wien abgehalten.
Trotz gegenseitiger Abhängigkeit erwarten die Spediteure keine Besserung bei der Zusammenarbeit mit Schifffahrtsunternehmen. Das Verhältnis ist nach wie vor sehr angespannt. Auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung in 2023 blicken mehr als die Hälfte der Spediteure pessimistisch.
Bis 2032 saniert die DB Signale, Weichen, Gleise und Oberleitungen. Die gesamte Rangier- und Stellwerkstechnik wird auf den neusten Stand gebracht, um unnötige Rangierfahrten zu vermeiden. Zusätzlich werden einige Gleise für schwerere und längere Güterzüge ausgebaut.