Der Außenhandel mit Ländern in Osteuropa und Zentralasien wird 2023 wachsen. Die Regionen gewinnen als Beschaffungs- und Absatzmärkte an Bedeutung. Michael Harms beschreibt im Interview mit der DVZ Trends, Risiken und was deutsche Dienstleister auszeichnet.
Osteuropäische Länder können eine bedeutendere Rolle als in der Vergangenheit als Handelspartner für den Westen einnehmen. Einseitige Abhängigkeiten sind dabei unbedingt zu vermeiden. Ein Kommentar von Robert Kümmerlen.
Unternehmen reorganisieren ihre Wertschöpfungsnetze. Versorgungssicherheit ist das oberste Gebot. Länder in Zentralasien und Osteuropa könnten künftig an Bedeutung gewinnen.
In der europäischen „Verkehrsgemeinschaft“ arbeiten sechs Westbalkanstaaten und die EU daran, ihre Netze besser miteinander zu verbinden und die EU-Vorschriften für den Sektor auf die sechs Länder auszuweiten. Wie weit man dabei gekommen ist, war Thema eines Treffens in Brüssel.
Viele Unternehmen gestalten angesichts der Krisen in der Welt ihre Lieferketten neu. Dabei geht es vor allem um mehr Resilienz durch Diversifizierung. Polen gehört hierbei zu den attraktiven Standorten, wie Experten berichten.
Die osteuropäischen Staaten, der Kaukasus und Zentralasien sind für die Wirtschaft attraktive Standorte. Sie bieten Wertschöpfung und entwickeln sich zugleich als Teil alternativer Transportrouten von China nach Europa.
Russland, Aserbaidschan und der Iran arbeiten am Ausbau einer Bahnstrecke über den Kaukasus. Das Frachtaufkommen ist bisher nur gering und betrug 2015 rund 7,5 Mio. t.
Im Handelskrieg zwischen Russland und der EU ist kein Ende abzusehen. Im Wechsel verschärfen beide Seiten die Sanktionen. Bei einigen Lebensmitteln fallen häufig strenge Kontrollen an. Erleichterungen gibt es kaum.
Nach vielem Hin und Her geht es mit dem baltischen Schienenprojekt wieder voran. 2018 soll Baubeginn sein, 2015 sollen die ersten Züge fahrplanmäßig fahren.