Als Folge der Strafmaßnahmen der USA ist der Iran in eine schwere Rezession geraten. Der Handel mit den EU-Staaten hat sich stark abgeschwächt. Die Wettbewerbsfähigkeit geht im internationalen Vergleich zurück. Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht.
Die Lage am Persischen Golf bleibt wegen des USA-Iran-Konflikts unberechenbar. Einige Länder müssen weiter um ihre Ölimporte zittern. Die Hauptrolle dabei spielt eine kleine Meerenge, von der ein Land besonders abhängig ist.
Europäische Unternehmen arbeiten deutlich stärker mit iranischen Partnern zusammen als US-Firmen. Vor allem nach dem Inkrafttreten des Atomabkommens im Jahr 2015 haben sich die Handelsbeziehungen intensiviert, wie eine aktuelle Grafik zeigt.
Die Perspektiven für die deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen verdüstern sich. Verbände und Unternehmen hoffen nun auf den Einsatz von EU und Bundesregierung.
Das Schweizer Logistikunternehmen Militzer & Münch hat sich frühzeitig im Iran engagiert. Die DVZ hat nach den neuen Unruhen in dem Land bei CEO Lothar Thoma nachgefragt, wie attraktiv der Markt für Logistiker aktuell wirklich ist.
Der Iran bleibt für alle interessant, die das Land nicht nur als Exportmarkt betrachten, sagt der stellvertretende Geschäftsführer der deutsch-iranischen Handelskammer Amir Alizadeh.
Iran Logistikforum der DVZ: Das Land plant hohe Investitionen in die Infrastruktur. Allerdings bleiben Restriktionen bei Exporten auch nach dem Ende der Sanktionen.