BVL-Chef: „Langfristige Beziehungen zahlen sich aus“

Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren.“ Das sagt Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der BVL, über die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik. (Foto: BVL)

Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik, eröffnet am Mittwoch, 9.30 Uhr den Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. „Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren“, sagt er im Vorfeld über aktuelle Herausforderungen in Industrie und Handel sowie bei den Dienstleistern. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

DVZ: Herr Prof. Wimmer, das Kongressmotto lautet „Chancen nutzen – Adapt to Lead“. Was ist damit gemeint?

Prof. Thomas Wimmer: Im Moment gibt es viele Herausforderungen sowohl für Industrie und Handel als auch für die Logistikdienstleister. Disruption ist aber immer auch Chance – wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren. In welchen Bereichen Anpassungen möglich und nötig sind – beispielsweise bei Digitalisierung, Transparenz, Kollaboration – werden wir auf dem Deutschen Logistik-Kongress erfahren.

Dieses Mal ist zumindest ein Hybridkonzept möglich. Ist das ein Format auch für künftige Veranstaltungen?

Jein. Schön ist, dass wir mehr Menschen erreichen können, auch solche, die zur Präsenzveranstaltung nicht kommen könnten. Allerdings bedeutet ‚hybrid‘ auch doppelten Aufwand. Die Onlinewelt funktioniert anders: wir brauchen andere Kameras, Einspieler zur Überbrückung, interaktive Elemente. Das müssen wir zusätzlich zum physischen Kongress organisieren. Aber ja, wir werden künftig häufiger hybride Formate sehen. Am Ende sind wir eine Netzwerkvereinigung, die vom persönlichen Austausch in Präsenz lebt. Diese Begegnungen wünschen sich auch unsere Mitglieder.

Wie stark wird die Veranstaltung eingehen auf die derzeitigen Probleme in den Lieferketten, ausgelöst mitunter durch die Corona-Pandemie?

Die aktuellen Verzögerungen wird der Kongress nicht lösen. Die Frage, was aus diesen Erfahrungen folgt, zieht sich allerdings durch das ganze Kongressprogramm. Wie kann man Lieferketten resilienter machen? Wie kann Digitalisierung bei besserer Planung und Bevorratung helfen? Wie können die Lieferketten transparenter und damit besser steuerbar werden? All das diskutieren wir in Berlin mit den besten Experten des Wirtschaftsbereichs.

Was sind die zentralen Lehren aus der Corona-Krise für die Logistikwirtschaft?

Es führt kein Weg an der Veränderung vorbei. Eine weitere Digitalisierung und verstärkte Kollaboration zwischen den Playern sind Pflicht. Wir sehen auch, dass sich in der Krise langfristige Geschäftsbeziehungen auszahlen. Wer seine Kapazitäten nur auf dem Spotmarkt eindeckt, hatte in den letzten Monaten oft das Nachsehen.

Welches sind derzeit die Megathemen für die Branche?

Das ist sicher weiterhin die Digitalisierung mit all ihren Facetten – Automatisierte Systeme, Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Digital Twins, Lieferkettenüberwachung, Cybersecurity. Und natürlich die Frage, wie die Logistik so schnell wie möglich klimaneutral werden kann. Wie können die Stärken der einzelnen Verkehrsträger besser genutzt werden? Welche Maßnahmen helfen uns auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft? Was sind die Antriebssysteme der Zukunft?

Stichwort Nachhaltigkeit: Werden sich vor dem Hintergrund des Klimawandels die Lieferwege in der Beschaffung verkürzen?

Nein. Die Faktorkosten zwischen Europa und Asien sind zu unterschiedlich. Natürlich wird noch mehr Augenmerk auf regionale Beschaffung gerichtet werden. Oft wird dies schon vom Auftraggeber oder Käufer gewünscht. Andererseits werden viele Waren nur in einem bestimmten Teil der Welt hergestellt und können gar nicht näher am Kunden produziert werden. Das Transportvolumen wird sich insgesamt nicht spürbar verändern, es wird sogar weiter zunehmen.

Was muss die Verkehrspolitik der kommenden Bundesregierung unbedingt leisten?

Wir sehen seit Jahren, dass der Flaschenhals bei Sanierung und Neubau von Verkehrsinfrastruktur nicht mehr primär das Geld ist, sondern dass uns die viel zu langen Planungsprozesse im Weg stehen. Es kann nicht sein, dass 20 Jahre und mehr vergehen, bevor eine neu geplante Schienenverbindung gebaut ist und befahren werden kann. Jeder Planungsschritt kann beklagt werden, auch das behindert die Realisierung längst beschlossener Projekte. Die Bundesregierung muss zudem klare Rahmenbedingungen für alternative Antriebstechnologien setzen und diese fördern. Wir veröffentlichen gerade ein Positionspapier für die Politik, in dem wir diese Punkte nochmals deutlich formulieren.

Wird die BVL ihre digitalen Angebote erweitern und wenn ja, wie?

Die BVL hat in den vergangenen zwei Jahren praktisch alle Angebote auch oder sogar nur digital angeboten. Mehr geht fast nicht. Wir werden aber auch nach der Rückkehr zu den klassischen Präsenzangeboten vermehrt hybride Formen oder auch Webinare sehen. Das bleibt uns auch nach der Corona-Pandemie erhalten.

Welche spannenden Termine oder News gibt es am Rande des Kongresses?

Wie immer werden die Verleihung des Deutschen Logistik-Preises sowie des praxisnahen Wissenschaftspreises Logistik spannend. Ansonsten gibt es viel Neues beim Megatrend Digitalisierung. Nach dem Abschluss des Pilotprojekts zum digitalen Lieferschein von BVL, GS1 und T-Systems zünden wir auf dem Kongress die nächste Stufe. Und ich höre, dass es am Freitag Neuigkeiten zur Open Logistics Foundation geben wird. (rok)

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BVL-Chef: „Langfristige Beziehungen zahlen sich aus“

Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren.“ Das sagt Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der BVL, über die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik. (Foto: BVL)

Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik, eröffnet am Mittwoch, 9.30 Uhr den Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. „Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren“, sagt er im Vorfeld über aktuelle Herausforderungen in Industrie und Handel sowie bei den Dienstleistern. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

DVZ: Herr Prof. Wimmer, das Kongressmotto lautet „Chancen nutzen – Adapt to Lead“. Was ist damit gemeint?

Prof. Thomas Wimmer: Im Moment gibt es viele Herausforderungen sowohl für Industrie und Handel als auch für die Logistikdienstleister. Disruption ist aber immer auch Chance – wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren. In welchen Bereichen Anpassungen möglich und nötig sind – beispielsweise bei Digitalisierung, Transparenz, Kollaboration – werden wir auf dem Deutschen Logistik-Kongress erfahren.

Dieses Mal ist zumindest ein Hybridkonzept möglich. Ist das ein Format auch für künftige Veranstaltungen?

Jein. Schön ist, dass wir mehr Menschen erreichen können, auch solche, die zur Präsenzveranstaltung nicht kommen könnten. Allerdings bedeutet ‚hybrid‘ auch doppelten Aufwand. Die Onlinewelt funktioniert anders: wir brauchen andere Kameras, Einspieler zur Überbrückung, interaktive Elemente. Das müssen wir zusätzlich zum physischen Kongress organisieren. Aber ja, wir werden künftig häufiger hybride Formate sehen. Am Ende sind wir eine Netzwerkvereinigung, die vom persönlichen Austausch in Präsenz lebt. Diese Begegnungen wünschen sich auch unsere Mitglieder.

Wie stark wird die Veranstaltung eingehen auf die derzeitigen Probleme in den Lieferketten, ausgelöst mitunter durch die Corona-Pandemie?

Die aktuellen Verzögerungen wird der Kongress nicht lösen. Die Frage, was aus diesen Erfahrungen folgt, zieht sich allerdings durch das ganze Kongressprogramm. Wie kann man Lieferketten resilienter machen? Wie kann Digitalisierung bei besserer Planung und Bevorratung helfen? Wie können die Lieferketten transparenter und damit besser steuerbar werden? All das diskutieren wir in Berlin mit den besten Experten des Wirtschaftsbereichs.

Was sind die zentralen Lehren aus der Corona-Krise für die Logistikwirtschaft?

Es führt kein Weg an der Veränderung vorbei. Eine weitere Digitalisierung und verstärkte Kollaboration zwischen den Playern sind Pflicht. Wir sehen auch, dass sich in der Krise langfristige Geschäftsbeziehungen auszahlen. Wer seine Kapazitäten nur auf dem Spotmarkt eindeckt, hatte in den letzten Monaten oft das Nachsehen.

Welches sind derzeit die Megathemen für die Branche?

Das ist sicher weiterhin die Digitalisierung mit all ihren Facetten – Automatisierte Systeme, Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Digital Twins, Lieferkettenüberwachung, Cybersecurity. Und natürlich die Frage, wie die Logistik so schnell wie möglich klimaneutral werden kann. Wie können die Stärken der einzelnen Verkehrsträger besser genutzt werden? Welche Maßnahmen helfen uns auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft? Was sind die Antriebssysteme der Zukunft?

Stichwort Nachhaltigkeit: Werden sich vor dem Hintergrund des Klimawandels die Lieferwege in der Beschaffung verkürzen?

Nein. Die Faktorkosten zwischen Europa und Asien sind zu unterschiedlich. Natürlich wird noch mehr Augenmerk auf regionale Beschaffung gerichtet werden. Oft wird dies schon vom Auftraggeber oder Käufer gewünscht. Andererseits werden viele Waren nur in einem bestimmten Teil der Welt hergestellt und können gar nicht näher am Kunden produziert werden. Das Transportvolumen wird sich insgesamt nicht spürbar verändern, es wird sogar weiter zunehmen.

Was muss die Verkehrspolitik der kommenden Bundesregierung unbedingt leisten?

Wir sehen seit Jahren, dass der Flaschenhals bei Sanierung und Neubau von Verkehrsinfrastruktur nicht mehr primär das Geld ist, sondern dass uns die viel zu langen Planungsprozesse im Weg stehen. Es kann nicht sein, dass 20 Jahre und mehr vergehen, bevor eine neu geplante Schienenverbindung gebaut ist und befahren werden kann. Jeder Planungsschritt kann beklagt werden, auch das behindert die Realisierung längst beschlossener Projekte. Die Bundesregierung muss zudem klare Rahmenbedingungen für alternative Antriebstechnologien setzen und diese fördern. Wir veröffentlichen gerade ein Positionspapier für die Politik, in dem wir diese Punkte nochmals deutlich formulieren.

Wird die BVL ihre digitalen Angebote erweitern und wenn ja, wie?

Die BVL hat in den vergangenen zwei Jahren praktisch alle Angebote auch oder sogar nur digital angeboten. Mehr geht fast nicht. Wir werden aber auch nach der Rückkehr zu den klassischen Präsenzangeboten vermehrt hybride Formen oder auch Webinare sehen. Das bleibt uns auch nach der Corona-Pandemie erhalten.

Welche spannenden Termine oder News gibt es am Rande des Kongresses?

Wie immer werden die Verleihung des Deutschen Logistik-Preises sowie des praxisnahen Wissenschaftspreises Logistik spannend. Ansonsten gibt es viel Neues beim Megatrend Digitalisierung. Nach dem Abschluss des Pilotprojekts zum digitalen Lieferschein von BVL, GS1 und T-Systems zünden wir auf dem Kongress die nächste Stufe. Und ich höre, dass es am Freitag Neuigkeiten zur Open Logistics Foundation geben wird. (rok)

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Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren.“ Das sagt Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der BVL, über die aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik. (Foto: BVL)

Prof. Thomas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik, eröffnet am Mittwoch, 9.30 Uhr den Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. „Wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren“, sagt er im Vorfeld über aktuelle Herausforderungen in Industrie und Handel sowie bei den Dienstleistern. Von der neuen Bundesregierung erwartet er schnellere Planungsprozesse.

DVZ: Herr Prof. Wimmer, das Kongressmotto lautet „Chancen nutzen – Adapt to Lead“. Was ist damit gemeint?

Prof. Thomas Wimmer: Im Moment gibt es viele Herausforderungen sowohl für Industrie und Handel als auch für die Logistikdienstleister. Disruption ist aber immer auch Chance – wer sich jetzt anpasst und vorwärtsbewegt, wird zu den Gewinnern gehören. Wer ängstlich abwartet, wird verlieren. In welchen Bereichen Anpassungen möglich und nötig sind – beispielsweise bei Digitalisierung, Transparenz, Kollaboration – werden wir auf dem Deutschen Logistik-Kongress erfahren.

Dieses Mal ist zumindest ein Hybridkonzept möglich. Ist das ein Format auch für künftige Veranstaltungen?

Jein. Schön ist, dass wir mehr Menschen erreichen können, auch solche, die zur Präsenzveranstaltung nicht kommen könnten. Allerdings bedeutet ‚hybrid‘ auch doppelten Aufwand. Die Onlinewelt funktioniert anders: wir brauchen andere Kameras, Einspieler zur Überbrückung, interaktive Elemente. Das müssen wir zusätzlich zum physischen Kongress organisieren. Aber ja, wir werden künftig häufiger hybride Formate sehen. Am Ende sind wir eine Netzwerkvereinigung, die vom persönlichen Austausch in Präsenz lebt. Diese Begegnungen wünschen sich auch unsere Mitglieder.

Wie stark wird die Veranstaltung eingehen auf die derzeitigen Probleme in den Lieferketten, ausgelöst mitunter durch die Corona-Pandemie?

Die aktuellen Verzögerungen wird der Kongress nicht lösen. Die Frage, was aus diesen Erfahrungen folgt, zieht sich allerdings durch das ganze Kongressprogramm. Wie kann man Lieferketten resilienter machen? Wie kann Digitalisierung bei besserer Planung und Bevorratung helfen? Wie können die Lieferketten transparenter und damit besser steuerbar werden? All das diskutieren wir in Berlin mit den besten Experten des Wirtschaftsbereichs.

Was sind die zentralen Lehren aus der Corona-Krise für die Logistikwirtschaft?

Es führt kein Weg an der Veränderung vorbei. Eine weitere Digitalisierung und verstärkte Kollaboration zwischen den Playern sind Pflicht. Wir sehen auch, dass sich in der Krise langfristige Geschäftsbeziehungen auszahlen. Wer seine Kapazitäten nur auf dem Spotmarkt eindeckt, hatte in den letzten Monaten oft das Nachsehen.

Welches sind derzeit die Megathemen für die Branche?

Das ist sicher weiterhin die Digitalisierung mit all ihren Facetten – Automatisierte Systeme, Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Digital Twins, Lieferkettenüberwachung, Cybersecurity. Und natürlich die Frage, wie die Logistik so schnell wie möglich klimaneutral werden kann. Wie können die Stärken der einzelnen Verkehrsträger besser genutzt werden? Welche Maßnahmen helfen uns auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft? Was sind die Antriebssysteme der Zukunft?

Stichwort Nachhaltigkeit: Werden sich vor dem Hintergrund des Klimawandels die Lieferwege in der Beschaffung verkürzen?

Nein. Die Faktorkosten zwischen Europa und Asien sind zu unterschiedlich. Natürlich wird noch mehr Augenmerk auf regionale Beschaffung gerichtet werden. Oft wird dies schon vom Auftraggeber oder Käufer gewünscht. Andererseits werden viele Waren nur in einem bestimmten Teil der Welt hergestellt und können gar nicht näher am Kunden produziert werden. Das Transportvolumen wird sich insgesamt nicht spürbar verändern, es wird sogar weiter zunehmen.

Was muss die Verkehrspolitik der kommenden Bundesregierung unbedingt leisten?

Wir sehen seit Jahren, dass der Flaschenhals bei Sanierung und Neubau von Verkehrsinfrastruktur nicht mehr primär das Geld ist, sondern dass uns die viel zu langen Planungsprozesse im Weg stehen. Es kann nicht sein, dass 20 Jahre und mehr vergehen, bevor eine neu geplante Schienenverbindung gebaut ist und befahren werden kann. Jeder Planungsschritt kann beklagt werden, auch das behindert die Realisierung längst beschlossener Projekte. Die Bundesregierung muss zudem klare Rahmenbedingungen für alternative Antriebstechnologien setzen und diese fördern. Wir veröffentlichen gerade ein Positionspapier für die Politik, in dem wir diese Punkte nochmals deutlich formulieren.

Wird die BVL ihre digitalen Angebote erweitern und wenn ja, wie?

Die BVL hat in den vergangenen zwei Jahren praktisch alle Angebote auch oder sogar nur digital angeboten. Mehr geht fast nicht. Wir werden aber auch nach der Rückkehr zu den klassischen Präsenzangeboten vermehrt hybride Formen oder auch Webinare sehen. Das bleibt uns auch nach der Corona-Pandemie erhalten.

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Wie immer werden die Verleihung des Deutschen Logistik-Preises sowie des praxisnahen Wissenschaftspreises Logistik spannend. Ansonsten gibt es viel Neues beim Megatrend Digitalisierung. Nach dem Abschluss des Pilotprojekts zum digitalen Lieferschein von BVL, GS1 und T-Systems zünden wir auf dem Kongress die nächste Stufe. Und ich höre, dass es am Freitag Neuigkeiten zur Open Logistics Foundation geben wird. (rok)

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