Traditionelles Reederessen abgesagt

Nachdem der VHBS das für Anfang November terminierte Eisbeinessen aus Sicherheitserwägungen abgesagt hatte, zieht nun auch der Verband Deutscher Reeder mit seinem „Aus“ nach. Die Absage war aus Verbandssicht eine alternativlose Entscheidung.

Den Veranstaltern der verschiedenen, auch in diesem Jahr wieder geplanten und beliebten maritimen Großveranstaltungen macht die Corona-Pandemie einen gründlichen Strich durch die Rechnung – und das nun seit Monaten am laufenden Band.

Nachdem zuletzt der Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) das für Anfang November terminierte Eisbeinessen – es besteht seit 1948 – aus Sicherheitserwägungen abgesagt hatte, zieht nun auch der Verband Deutscher Reeder (VDR) mit seinem „Aus“ für das Traditionsessen in diesem Jahr nach. Das Besondere daran: Diese in der maritimen Branche ebenfalls als hochkarätig eingestufte Zusammenkunft findet seit Jahr und Tag Anfang Dezember statt.

Alternativlose Entscheidung

In dem Schreiben an den potenziellen Teilnehmerkreis, das auch dem THB vorliegt, stellt das VDR-Präsidium nun fest, dass es derzeit „sehr unsicher erscheint, ob zum Jahresende eine solch große Veranstaltung mit mehreren hundert Menschen in geschlossenen Räumen in Hamburg stattfinden könnte und ob dies infolge zu befürchtender Einschränkungen durch Gesundheitsvorschriften in einem angemessen gesellschaftlichen Rahmen möglich wäre“.

Und auch das gehört zum vollständigen Lagebild: Weil mit der Ausrichtung einer solchen Großveranstaltung auch erhebliche finanzielle Vorleistungen zu erbringen sind, die alle vertraglich abgesichert werden müssen, wäre eine kurzfristige Absage der Veranstaltung mit einem hohen finanziellen Verlust für den Verband verbunden. „Wir haben uns deshalb schweren Herzens für eine Absage entschieden“, lautet daher die aus Verbandssicht alternativlose Entscheidung.

Immerhin: Wie ihre Makler-Kollegen setzt auch der VDR schon jetzt voll und ganz auf 2021, wenn erneut zum Reederessen nach Hamburg eingeladen werden kann.

Vor wenigen Tagen hatte die Hamburger Peter Gast Shipping mitteilen müssen, dass das Branchenevent „Peter Gast Schiffahrtsregatta“, an dem mehr als 1.000 Vertreter der maritimen Wirtschaft mitwirken, aufgrund von Covid-19 in diesem Jahr entfallen muss und daher ebenfalls auf den August 2021 verschoben wird. (eha, THB/ ds)

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