Quartalscheck: Reges Transportgeschehen im Landverkehr

Alle Verkehrsträger haben seit Jahresbeginn offenbar gut zu tun. Doch die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Verfügbarkeit von Fahrern sowie steigende Preise und knappe Materialien drohen die Entwicklung zu dämpfen. Hinzu kommen der Ukraine-Krieg und der Lockdown in Shanghai.

Alle Verkehrsträger haben vom Start des neuen Jahres an offenbar gut zu tun. Doch die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Verfügbarkeit von Fahrern sowie steigende Preise und knappe Materialien drohen die gute Entwicklung zu dämpfen. Hinzu kommen der Ukraine-Krieg und der Lockdown in Chinas Handelsmetropole Shanghai als Faktoren, die sich erst mit Verzögerung auf die internationale Logistik auswirken.

Strasse

Das Transport­aufkommen im Straßengüterverkehr hat im ersten Quartal wieder zugelegt. Dabei wird der Anteil ausländischer Lkw an der mautpflichtigen Fahrleistung in Deutschland immer größer und ist inzwischen beinahe ebenso groß wie jener von inländischen Lkw. Dabei überstieg die Nachfrage nach Laderaum das Angebot im Betrachtungszeitraum regelmäßig. Zudem haben die Auswirkungen des Ukraine-Krieges – gestiegene Treibstoffpreise und erhöhter Fahrermangel – den Transportpreis erheblich steigen lassen. Zuletzt entspannte sich die Lage jedoch wieder leicht. (tb)

Schiene

Knapp 86 Millionen Tonnen transportierten die Eisenbahnen in Deutschland in den Monaten Dezember 2021, Januar und Februar 2022 (letzte verfügbare Zahlen), das waren 7,7 Prozent mehr als unter Corona-Bedingungen ein Jahr zuvor. Die Bahnen toppen damit aber auch das Ergebnis des Vor-Vorjahreszeitraums Dezember 2019 bis einschließlich Februar 2020, der noch nicht von Wirtschafts- und Kontaktbeschränkungen gekennzeichnet war. Das aktuelle Ergebnis liegt damit also über dem des Vor-Corona-Zeitraums. Stark entwickelten sich der Kombinierte Verkehr, Metallerzeugnisse sowie Steine und Erden. (ici)

Binnenschifffahrt

195 Millionen Tonnen transportierte die Binnenschifffahrt in Deutschland im vergangenen Jahr. Das ist mehr als 2020, aber noch weit von den besten Jahren 2016 und 2017 entfernt. Auch der Jahresauftakt 2022 verlief mit einem Plus von 5,6 Prozent (Stand Januar) vielversprechend. Unterbrechungen der Verkehre durch winterliche Einflüsse gab es nicht. Doch dann kam der Krieg in der Ukraine. Es kann davon ausgegangen werden, dass Materialknappheit und ausbleibende Getreidelieferungen auch auf das Ladungsgeschäft der Binnenschifffahrt durchschlagen werden. (jpn)

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