Welche wirtschaftlichen Konsequenzen es hat, ob die EU die Umstellung auf Elektromobilität im Lkw-Bereich schneller oder langsamer vorantreibt, hat die Umweltorganisation Transport & Environment in einer Studie untersuchen lassen.
Immer mehr Länder schwächen derzeit Gesetze zur Senkung von Emissionen ab, um die Kostenlast der Bürger zu mindern. Die indirekten Kosten dieses Vorgehens werden dabei leicht übersehen, meint DVZ-Redakteur Oliver Link.
Grund für die Skepsis ist der Umstand, dass laut Experten die für einen industriellen Hochlauf erforderliche Menge an biogenem CO₂ nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Die Perspektive bei grünem Ammoniak hingegen sei vielversprechender.
Das umfangreiche Gesetzespaket „Fit for 55“ gehört zu den wichtigsten Projekten der EU-Legislaturperiode. Damit will die EU ihre gesetzlich verankerte Vorgabe umsetzen, bis 2050 klimaneutral zu werden und bis 2030 den CO₂-Ausstoß um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die meisten Entscheidungen sind inzwischen gefallen.
Die EU-Kommission will die Bedingungen für den grenzüberschreitenden Einsatz vereinfachen. Der Vorschlag gehört zu einem Gesetzespaket für grüneren Güterverkehr, der am Dienstag vorgelegt wurde. Darin geht es zudem um ein effizienteres Management des internationalen Schienengüterverkehrs.
EU-Staaten und Europäisches Parlament diskutieren kontrovers über die geplanten neuen CO₂-Grenzwerte für Lkw. Gestritten wird unter anderem darüber, ob strengere CO₂-Flottengrenzwerte auch durch Verbrennungsmotoren erreicht werden dürfen, die mit umweltfreundlichen Kraftstoffen wie Biogas oder E-Fuels betrieben werden.
Bislang war LNG die bevorzugte Zukunftslösung für Schiffstreibstoff bei Hapag-Lloyd. Jetzt schwenkt die Hamburger Reederei auf einen Kurs um, den auch schon Wettbewerber Maersk eingeschlagen hat: Methanol.
Soll die Lkw-Flotte im Jahr 2030 tatsächlich zu einem Drittel elektrisch unterwegs sein, braucht es ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Ladenetz. Welche Wege dabei gegangen werden und wo die Hauptprobleme liegen, wurde jetzt im Rahmen der Ladeinfrastruktur-Konferenz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr erörtert.
Bis 2030 will der Reiseeinzelhändler möglichst klimaneutral werden. Zentral dabei ist die Logistik. Und die kann das Unternehmen nicht ohne seine Dienstleister dekarbonisieren.
Die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO berät seit Montag in London über eine Verschärfung der Klimaschutzregeln für die weltweite Schifffahrt. Der Hapag-Lloyd-Manager Wolfram Guntermann sprach im Vorfeld über seine Erwartungen an das Treffen des IMO-Umweltausschusses.
Derzeit sind die Klimaschutzvorgaben der EU für den Seeverkehr deutlich strenger als die der International Maritime Organisation (IMO). Was die Europäer von der Sitzung des IMO-Umweltausschusses in London erwarten, haben sie in einem Positionspapier formuliert.
Die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche erkennen zwar zunehmend die hohe Bedeutung von nachhaltiger Wirtschaftsweise, es mangelt in den meisten Firmen allerdings an einer konkreten Umsetzung und Messbarkeit der Maßnahmen.
Die Beratungsfirma Horvath stellte Anfang des Jahres eine Studie zu Wandel, Umbrüchen und Potenzialen in der Logistik- und Transportbranche vor. Im Gespräch mit der DVZ erklären Christian Schnöbel, Partner bei Horváth, und Merle Alf, Senior Project Manager ebendort, was die fünf größten Themenkomplexe der Transformation sind und welche Prognosen und Handlungsanleitungen aus ihnen folgen.