Bei der ersten, von Bremenports veranstalteten, Envoconnect-Konferenz diskutieren rund 100 Teilnehmer Lösungen und Projekten, die die Hafenwirtschaft und Logistik umweltfreundlicher machen können. Begleitet wurden die Panels von kontroversen Impulsvorträgen und dem Appell, dass die heutigen globale Wachstumsmodelle ausgedient haben.
Über Alternative Antriebe und Abgasnormen scheiden sich die Geister. Am Donnerstag debattierte die Abgeordneten im Bundestag mehrere Anträge der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Statt um 90 Prozent sollen die Lkw-Hersteller den Kohlendioxidausstoß ihrer Flotten bis 2040 lediglich um 75 Prozent reduzieren müssen, fordert der Ausschuss. Das würde einen entsprechend größeren Marktanteil für Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren erlauben. Ob sich diese Haltung im gesamten Europaparlament durchsetzt, ist allerdings fraglich.
Der Logistikkonzern will seine Emissionen bis 2030 drastisch senken. Wie das gelingen soll, erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel gemeinsam mit Finanzvorstand Melanie Kreis und Personalvorstand Thomas Ogilvie auf einer virtuellen Pressekonferenz.
Bis 2025 will Henkel den CO2-Fußabdruck seiner Produktion um 65 Prozent reduzieren. Ein besonders großes Interesse zeigt der Konsumgüterkonzern an alternativen Treibstoffen, vor allem an Wasserstoff.
Die Digitalkonferenz Wasserstoff von DVZ und EID zeigte eindeutig: Die Wasserstoffstrategien der Bundesregierung und der Bundesländer markieren keinen kurzfristigen Hype, sondern sind auf Langfristigkeit ausgelegt. Davon soll der gesamte Verkehrssektor profitieren und speziell die Akteure des Straßengüterverkehrs können sich auf substanzielle Unterstützung beim Umstieg auf den alternativen Treibstoff freuen.
Das Europäische Parlament berät derzeit über seine Stellungnahme zur EU-Wasserstoffstrategie. Dabei geht es darum, wie die EU ihr Ziel erreichen kann, Wirtschaft und Verkehr zu dekarbonisieren.
Autonome Lkw eignen sich bestens auf einem abgeschlossenen Betriebsgelände, in Kiesgruben oder in Minen. Das haben die schwedischen Lkw-Bauer bereits bewiesen. Jetzt will Scania testen, wie gut sich ein voll automatisierter Sattelzug im Linienverkehr zwischen zwei Logistikzentren bewährt.
Der thüringische Elektro-Lkw-Hersteller will als erstes Modell einen 26-Tonner mit Brennstoffzellentechnik anbieten. Dabei wird ein konventioneller Lkw auf die umweltschonende Technik umgerüstet.
Die Händler Tchibo, Otto und Avocadostore haben Mehrwegtüten getestet – und ziehen ein positives Fazit. Doch noch gibt es einige Hürden für den größeren Einsatz.
Ein Forschungskonsortium um das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik will zusammen mit Praxispartnern untersuchen, wie die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik bei Lkw-Tiefkühltransporten eingesetzt werden kann. Ziel des Projekts ist es, Konzepte für den schadstofffreien und lärmarmen Transport zu entwickeln. Dazu werden Bestands-Lkw umgerüstet.
Der nationale Emissionshandel sorgt für höhere Kosten. Um den verschärften Wettbewerb abzumildern, sollen produzierende Unternehmen Beihilfen bekommen. Die Transportbranche ist vorerst noch ausgespart. Das im Entwurf der Carbon-Leakage-Verordnung geregelt.
Der Einsatz von rein batterie-elektrisch angetriebenen Lkw soll nicht nur auf den Nahverkehr beschränkt bleiben. So will ein branchenübergreifendes Konsortium entlang der Bundesautobahn A2 zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet eine Versuchsstrecke für E-Lkw im Fernverkehr einrichten.