Das Verbrennerverbot stand beim Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Brüssel eigentlich nicht auf der Tagesordnung. Für Gesprächsstoff sorgte es dennoch.
Ein neues Gesetz soll Mindeststandards für die Belegbarkeit von Umweltaussagen zu Produkten und Dienstleistungen etablieren. Darunter fallen auch klimaneutrale Versandversprechen und Aussagen zur Kompensation und Reduktion von CO₂.
Keine Zeit mehr zu zögern: Die Botschaft des Weltklimarats ist eindeutig. Sie gilt auch für die deutsche Verkehrspolitik, wenn noch eine Chance bestehen soll, die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, findet der stellvertretende DVZ-Chefredakteur Lutz Lauenroth.
Das Analysehaus Xeneta führt ein Carrier-Ranking ein, das den CO₂-Ausstoß von Reedereien pro Tonne Ladung vergleichbar macht. Die als eigene Marke bald verschwindende Maersk-Tochter wartet mit dem besten Score auf; Wettbewerber Evergreen verzeichnet den schlechtesten Wert.
Kurz vor Weihnachten haben sich Unterhändler von Europäischem Parlament und Mitgliedsstaaten auf die Reform der CO₂-Emissionshandelsrichtlinie geeinigt. Der Kompromiss muss noch von beiden Institutionen bestätigt werden. Jetzt haben der EP-Umweltausschuss und die EU-Botschafter abgestimmt.
Der Klima-Fußabdruck eines Verkehrsmittels hängt auch von den Treibhausgasemissionen ab, die beim Fahrzeugbau und bei der Produktion von Strom und Treibstoffen entstehen. Der International Council of Clean Transportation hat versucht, solch eine Gesamtbilanz für Lkw zu erstellen.
Mit einer neuen Pilotanlage an der HAW Hamburg lassen sich erneuerbare Kraftstoffe kostengünstig und effizient erzeugen. Im niedersächsischen Hoya kann indes ab sofort synthetisch erzeugter, klimafreundlicher Diesel getankt werden. Die DVZ-Schwesterpublikation „Energie Informationsdienst“ (EID) hat sich die Ansätze erklären lassen.
Nacora brachte im Juli 2022 die weltweit erste Transportversicherung mit bindender Nachhaltigkeits-Abgabe auf den Markt. Zwei Manager des Versicherungsmaklers erklärten der DVZ, welchen Effekt die Einbindung eines maritimen Schutzprogramms hat und warum insbesondere bei Transportversicherungen Nachhaltigkeit auf die Agenda gehört.
Gemeinsam mit Konzernschwester Rhenus Trucking und dem Technikanbieter SBRS sollen 2023 insgesamt 14 Standorte mit Ladesäulen ausgestattet werden. Geplant ist, die E-Lkw-Flotte bis zum Ende des Jahres auf 33 Fahrzeuge auszubauen.
Damit sie bei der Ladekapazität keinen Nachteil gegenüber der Konkurrenz mit konventionellen Antrieben haben, sollen Lkw, die mit Batterien, Wasserstoff oder Biomethan angetrieben werden, schwerer sein dürfen. Der Verband Logistics UK kritisiert allerdings, die Regierung habe in ihrem Gesetzesvorschlag ein wichtiges Element vergessen.
Die Managerin übernimmt bei dem globalen Logistikdienstleister die neu geschaffene Stelle als Senior Vice President Sustainability. Zuvor war Goeman VP Global Sustainability bei DB Schenker.
Total und Air Liquide wollen 100 Wasserstofftankstellen für Lkw entlang der wichtigsten Transportrouten in Frankreich, Deutschland und den Benelux-Ländern aufbauen. In Deutschland wird unterdessen der Aufbau von Produktionskapazitäten für Wasserstoff massiv gefördert.
Das Speditionsunternehmen führt die CO₂-Datenplattform Shipzero ein. Über das Tool für Emissions-Controlling wird die Datengrundlage für künftige partnerschaftliche Projekte zur Dekarbonisierung generiert.