Keine Zeit mehr zu zögern: Die Botschaft des Weltklimarats ist eindeutig. Sie gilt auch für die deutsche Verkehrspolitik, wenn noch eine Chance bestehen soll, die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, findet der stellvertretende DVZ-Chefredakteur Lutz Lauenroth.
Damit die EU-Binnenschiffsflotte 2050 die Klimaschutzvorgaben erfüllt, müssen gut 7 Milliarden Euro für Investitionen und Betrieb aufgebracht werden, schätzt die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt. Sie diskutiert mit der Branche derzeit über die Einrichtung eines Förderfonds für diese Aufgabe.
Künftig können die Auftraggeber des Expressdienstleisters ihre Waren unter Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff befördern lassen. Mit diesem Angebot geht die Deutsche Post DHL einen weiteren Schritt in Richtung ihres Ziels, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf netto null zu reduzieren.
Die Managerin wird sich bei Bolloré Logistics künftig um die nachhaltige Entwicklung kümmern. Sie konzentriert sie sich dabei vor allem auf die Dekarbonisierung sowie auf Themen im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft und der biologischen Vielfalt.
Das Maersk Mc-Kinney Moller Center for Zero Carbon Shipping verfolgt die Entwicklung Grüner Schifffahrtskorridore intensiv und hat im Januar einen Leitfaden zur Analyse des Potenzials solcher Korridore herausgegeben. Bisher sieht das Center drei Modelle, wie Grüne Schifffahrtskorridore gestaltet werden können.
Null-Emissions-Fahrzeuge sollen die Flotten 2040 dominieren. Ein komplettes Verbot von Auspuffemissionen, wie es die EU für neue Lieferwagen und Pkw ab 2035 beschlossen hat, strebt die EU-Kommission bei Lkw aber vorerst nicht an.
Mit deutlicher Verzögerung hat die EU-Kommission Vorschläge präsentiert, unter welchen Bedingungen Wasserstoff und E-Fuels als nachhaltig anerkannt werden sollen. Kritik daran äußern sowohl Kraftstoffindustrie als auch Umweltschützer.
Fast 100 Jahre nach ihrer Erfindung werden Flettner-Rotoren gerade wiederentdeckt. Im Rahmen des Projekts „Flettner Fleet“ soll die Technik nun weiterentwickelt werden.
Das Analysehaus Xeneta führt ein Carrier-Ranking ein, das den CO₂-Ausstoß von Reedereien pro Tonne Ladung vergleichbar macht. Die als eigene Marke bald verschwindende Maersk-Tochter wartet mit dem besten Score auf; Wettbewerber Evergreen verzeichnet den schlechtesten Wert.
Kurz vor Weihnachten haben sich Unterhändler von Europäischem Parlament und Mitgliedsstaaten auf die Reform der CO₂-Emissionshandelsrichtlinie geeinigt. Der Kompromiss muss noch von beiden Institutionen bestätigt werden. Jetzt haben der EP-Umweltausschuss und die EU-Botschafter abgestimmt.
Der Klima-Fußabdruck eines Verkehrsmittels hängt auch von den Treibhausgasemissionen ab, die beim Fahrzeugbau und bei der Produktion von Strom und Treibstoffen entstehen. Der International Council of Clean Transportation hat versucht, solch eine Gesamtbilanz für Lkw zu erstellen.
Mit einer neuen Pilotanlage an der HAW Hamburg lassen sich erneuerbare Kraftstoffe kostengünstig und effizient erzeugen. Im niedersächsischen Hoya kann indes ab sofort synthetisch erzeugter, klimafreundlicher Diesel getankt werden. Die DVZ-Schwesterpublikation „Energie Informationsdienst“ (EID) hat sich die Ansätze erklären lassen.