Ein „bisschen Late Night“ kündigte Moderator Tim-Oliver Frische für die Digital Innovators Hour auf der diesjährigen transport logistic an. Und so unterhaltsam, wie man es sonst von einigen TV-Formaten kennt, führte er dann in der vergangenen Woche durch die drei Veranstaltungen mit Interviews, Pitches und Livemusik.
In den ersten 30 Minuten der Digital Innovators Hour begrüßte Frische mit Hochschulprofessor Christian Kille, Otto-Vorstand Kay Schiebur oder Loxxess-Vorständin Christina Thurner hochkarätige Gäste aus der Welt der Logistik. Kille stellte in diesem Rahmen die Kernergebnisse einer neuen Studie zur Zusammenarbeit von etablierten Logistikunternehmen mit Start-ups vor. Schiebur und Thurner hingegen gaben den Zuschauern einen ganz persönlichen Einblick in ihren Werdegang in der Logistik, ihre hellsten und dunkelsten Stunden in der digitalen Transformation und erzählten von ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Start-ups. Thurner, die seit kurzem gemeinsam mit ihrem Bruder den Vorstand der Loxxess AG bildet, verriet, dass auch schon wichtige unternehmerische Entscheidungen unter dem Weihnachtsbaum getroffen wurden.
Das Motto der zweiten Hälfte der Digital Innovators Hour lautete an allen drei Tagen „Auf uns hat die Welt gerade noch gewartet!“. Elf Start-ups stellten in kurzen, fünfminütigen Pitches ihre Ideen vor. Die jungen Unternehmen erhielten für ihre Vorträge von Johannes Berg, Geschäftsführer des Digital Hub Logistics, durchweg positives Feedback. Neben der Nachhaltigkeit, die sich in allen Ideen der Start-ups wiederfand, gab es zwei Fokusthemen. Die Start-ups Expozed1, Brownfield24 und Spacefill präsentierten unterschiedliche Lösungsansätze für die schwierige Situation auf dem Logistikimmobilienmarkt.
Auch für die Citylogistik und den wachsenden E-Commerce-Markt wurden innovative Ideen vorgestellt. Niklas Tauch von Liefergrün fragte, warum das Thema Last-Mile-Delivery so unsexy geworden ist? Er will mit seinem Unternehmen einen emissionsfreien Transport auf der letzten Meile anbieten. Auch Ducktrain, hervorgegangen aus der Start-up-Schmiede Startport, will die Prozesse auf der letzten Meile optimieren und automatisieren.
Beschlossen wurde jeder Messetag schließlich mit Livemusik. Das Trio „Lounge Jazz“ begleitete die Besucher der transport logistic Online in den Feierabend.