Dieses Jahr durften wir erfahren, warum es sich lohnt, einen langen Atem zu haben. Warum es sich auszahlt, Ziele langfristig zu setzen und konsequent zu verfolgen, auch wenn es turbulente Zeiten sind. Und wenn wir ehrlich sind, die letzten Monate und Jahre haben uns allen einiges an Durchhaltevermögen abgerungen.
Unser Unternehmen hat dieses Jahr eine Auszeichnung erhalten, die uns sehr stolz macht: LOXXESS zählt zu „Bayerns Best 50“ – zu den fünfzig bayrischen Unternehmen, die ihre Mitarbeiterzahl und den Umsatz in den letzten Jahren überdurchschnittlich steigern konnten. Der Preis wird vom Bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ausgelobt und wurde uns vom Bayrischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger überreicht. Ich durfte den Preis zusammen mit meinem Bruder Dr. Claus-Peter Amberger und unserem Vater und LOXXESS-Gründer Peter Amberger stellvertretend für unser ganzes Team entgegennehmen.
60 % der Nettowertschöpfung in Deutschland entfallen auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), über 99 % der deutschen Unternehmen sind KMU und auch global hat der deutsche Mittelstand ein hohes Standing: Knapp die Hälfte der 2.700 „Hidden champions“ sind deutsche Mittelständler. Diese Zahlen verdeutlichen, wie essenziell der Mittelstand für die deutsche Wirtschaft ist und wir freuen uns darüber, dass unser Beitrag gerade in Krisenzeiten eine Würdigung erfährt.
Als Familienunternehmen mit moderner Führungskultur legt LOXXESS Wert auf Partizipation. Statt top-down-Führung besprechen wir jede Entscheidung im Team auf Augenhöhe. Unseren Partnern und Kunden begegnen wir ehrlich und auf Augenhöhe. Unser wichtigster Stakeholder sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deshalb stellen wir sie in den Fokus unseres Wirtschaftens. Bei unseren operativen Tätigkeiten prüfen wir den Einsatz ergonomischer Hilfsmittel, beispielsweise Exoskelette. Als zweifache Mutter kenne ich die Herausforderungen, die Frauen in Vollzeitjobs und insbesondere Führungspositionen begegnen. Deshalb setze ich mich im Unternehmen dafür ein, flexible Arbeitszeitmodelle zu schaffen. Flexibilität ist schließlich eine Kernkompetenz für uns als Logistiker, dazu gehört auch, sich an die veränderte Arbeitswelt – Stichwort „new work“ und „new normal“ – anzupassen.
Wir sind ein Unternehmen und streben nach wirtschaftlichem Erfolg. Als Familienunternehmen gehört es aber genauso zu unserem Selbstverständnis, einen Beitrag zum sozioökonomischen Gefüge zu leisten, uns in der Region sozial zu engagieren und den Klimaschutz voranzutreiben. Und mir persönlich liegt es besonders am Herzen, durch meine Arbeit für die Bundesvereinigung Logistik (BVL) die Sichtbarkeit junger Menschen und Frauen in der Logistik zu erhöhen, damit mehr Nachwuchskräfte erfahren, was für zukunftsfähiger Wirtschaftsbereich die Logistik ist.