Der intermodale Verkehr spielt für die Erhaltung des Verkehrsflusses in Europa eine entscheidende Rolle. Der Shuttle Bettemburg-Kiel geht während der Krisenzeiten als gutes Beispiel voran und wird auch in der Zeit danach den Gütertransport auf der Nord-Südachse Europas antreiben.
Seit Beginn der COVID-19-Krise ist der europäische Eisenbahnsektor mit dem Ziel mobilisiert, den Gütertransport in ganz Europa aufrechtzuerhalten, um so notwendige Waren für das alltägliche Leben, die Wirtschaft im Allgemeinen und insbesondere den Gesundheitssektor zu befördern.
Für die luxemburgische Unternehmensgruppe stehen die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz als fester Bestandteil der Unternehmenskultur an erster Stelle und sind in dieser Krisenzeit wesentliche Faktoren für die Kontinuität der gesamten Geschäftsaktivitäten in Luxemburg und in den 5 europäischen Ländern, in denen die Gruppe vertreten ist.
So haben CFL multimodal und seine Schwestergesellschaft CFL cargo seit Anfang des Jahres den Betrieb von 240 Zügen pro Woche sichergestellt und die Dienstleistungen so weit wie möglich an die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden angepasst.
Die Vertriebsteams von CFL multimodal arbeiten eng mit ihren Kunden zusammen. Dies ist zum Beispiel auf der Route Kiel-Bettembourg der Fall, auf der der intermodale Shuttle von CFL multimodal Ende Januar 2020 in Partnerschaft mit LKW WALTER, Stena Line und Port of Kiel gestartet wurde. Dieser Service hat den stetigen Transport von Papier, Lebensmitteln und medizinischen Produkten zwischen Norddeutschland, Skandinavien und Luxembourg, Frankreich und Spanien ermöglicht. Seit Ende Januar wurde bereits ein Äquivalent von fast 3.000 LKW-Ladungen auf der Schiene transportiert.
Der Zug legt 3 Mal wöchentlich die Strecke zwischen dem Schwedenkai-Terminal des Kieler Hafens und dem intermodalen Terminal von Bettemburg-Düdelingen hin und zurück. Er ermöglicht einerseits eine Verbindung zum Hafen von Göteborg und andererseits einen Anschluss an die südlichen Regionen Lyon, Le Boulou und Barcelona mit regelmäßigen Zugverbindungen von Bettemburg aus. Der intermodale Terminal Bettemburg-Düdelingen ist außerdem an das Autobahnnetz angeschlossen und ermöglicht so einen optimalen und schnellen Zugang zu Deutschland, Belgien und Frankreich.
Mit mehr als 10.000 transportierten Einheiten pro Jahr verhindert dieser intermodale Zug daher den Verkehr von nicht weniger als 10.000 LKWs auf dem stark überlasteten europäischen Straßennetz und lässt die Einsparung von mehr als 11.000 t CO2 zu. Mit ökostrombetriebenen Zügen der Filialen in Luxemburg, in Schweden und jetzt auch bei CFL cargo Deutschland, der als Haupttraktionär seit Anfang 2020 ausschließlich mit Ökostrom fährt, setzt sich die CFL cargo Gruppe weiter dafür ein, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern.
Die Vernetzung des intermodalen Terminals Bettemburg-Düdelingen insbesondere mit Nord- und Osteuropa ist und bleibt eine Priorität für CFL multimodal. Das Hauptaugenmerk liegt auf der stärkeren Expansion des bestehenden intermodalen Shuttle-Netzwerks und der Entwicklung intermodaler Lösungen, damit immer mehr Logistiker und Spediteure auf Multimodalität setzen.
Die Gruppe CFL multimodal steht für einen globalen Dienstleister, der alle Bereiche der multimodalen Logistikkette abdeckt. Mit 12 Unternehmen in 6 europäischen Ländern vertreten, bieten CFL multimodal und die Schwestergesellschaft CFL cargo ein qualitativ hochwertiges und auf den Kunden zugeschnittenes Dienstleistungsportfolio an: kombinierter und konventioneller Schienengütertransport, Wagonwartung und -reparatur, Zollabfertigung sowie Speditions- und Logistikleistungen. In Luxemburg beziehen sich die Aktivitäten von CFL multimodal auf den intermodalen Terminal Bettemburg-Düdelingen im Eurohub Sud Logistik Park. Mit seiner strategischen Lage auf dem Rail Freight Corridor 2 (North Sea-Mediterranean) und mitten auf den Hauptachsen der europäischen Transportrouten, ist dieser multimodale Hub durch seine vorteilhafte Lage für die Zusammenführung multimodaler Transportströme sowohl europaweit, als auch darüber hinaus, geeignet. Mit einer jährlichen Kapazität von 600.000 UTI und ausgestattet mit neuesten Technologien bezüglich Sicherheit und Überwachung, ist der intermodale Terminal Bettemburg-Düdelingen mit den Hauptseehäfen sowohl als mit den wichtigsten Industrieregionen durch kombinierte Shuttle Züge verbunden.